Die Situation
Im Bereich persönliche Schutzausrüstung (PSA) wird bisher der thermophysiologische Tragekomfort nur durch den Wasserdampfdurchgangswiderstand normativ abgedeckt. Dieser beschreibt allerdings einen Zustand geringer körperlicher Aktivität, sprich mäßiges Schwitzen. Unter realen Einsatzbedingungen schwitzen Träger von PSA jedoch mehr. Daher wird von der EU gefordert, den Tragekomfort von PSA umfangreicher zu bewerten.
Das Projekt
Mit einem schwitzenden, thermischen Manikin soll im Projekt der Tragekomfort von PSA beschrieben werden. Hierdurch können verschiedene Schwitzraten in einer zerstörungsfreien Messung abgebildet und sowohl die Konfektionierung der Bekleidung als auch Accessoires berücksichtigt werden.
Der Nutzen für den Mittelstand
Die neue Messtechnologie kann Zeit und Kosten sparen. Die Ergebnisse können direkt in die Normung einfließen und dadurch den Tragekomfort von PSA maßgeblich verbessern. Hiervon profitieren Anwender sowie die Berufsgenossenschaften und die Unfallversicherung. Mittelbar profitieren kleine und mittlere Textilhersteller (Strickereien, Webereien) und Konfektionäre von Arbeitsschutzkleidung. Die Ergebnisse sind auf andere Bereiche der PSA und auf die Sport- und Outdoor-Branche übertragbar.
Beteiligte Forschungseinrichtung/en:
Hohenstein Institut für Textilinnovation gGmbH
Förderung:
Förderprogramm: BMWi/IGF
Projektstart: 01.01.2021
Laufzeit: 24 Monate
Fördersumme: 245 452 €
IGF-Nr. 21396 N
Projektbegleitender Ausschuss:
HB Protective Wear Productions GmbH
P.H.Kübler Bekleidungswerk GmbH
Sympatex Technologies GmbH
Trans Textil GmbH
W.L. Gore & Associates GmbH
W+R GmbH
Hohenstein Laboratories GmbH & Co. KG
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